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Neuer Smart, alte und neue Probleme

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Es gibt einen neuen Smart. Clemens Gleich schreibt bei Heise Autos was dazu, das kann man schon mal so stehen lassen.

Aber natürlich habe ich auch noch etwas zum Thema Smart zu sagen, womit ich die neue Kategorie Auto & Verkehr in diesem Blog offiziell eröffne. Jaja, lange geplant und schon einiges bei Google+ geschrieben, ich weiß. Jetzt auch im Blog. Sorry an alle, denen das Thema am Po vorbei geht.

Also der Smart. Puh. #car2go hat meine Meinung zum Thema #Smart stark geprägt, negativ natürlich. Warum natürlich fragt Ihr? Fahrt mal einen Smart, in meinen Augen gibt es da nicht viel positives zu berichten. Die Karre kostet mehr als so gut funktionierende Autos wie Kia Piccanto, VW Up (naja, in der kargen Basis zumindest) oder… nun… im Grunde jeder Kleinstwagen. Das Segment ist hart umkämpft und verdammt gut bestückt.

Und was bekommt man bei Smart geboten für den Aufpreis? Das frage ich mich auch seit Jahren: Der Motor ist hibbelig, laut und klingt doof (oder je nach Sichtweise kernig); die Lenkung ist schwergängig und fühlt sich irgendwie unerwachsen an; die Federung ist hoppelig; die Materialien sind auch nicht besonders angenehm. Alles halb so wild, wenn die Karre mindestens 3000€ billiger wäre. Aber selbst dann bliebe dieses Horrorgetriebe. Automatisiertes Schaltgetriebe nennt sich sowas. Automatisiertes Nickgetriebe sollte es besser heißen. Ein Schaltvorgang unterbricht den Vortrieb für eine gefühlte Ewigkeit, um dann wieder recht rabiat einzukuppeln, was zum charakteristischen Metaller-mäßigen Kopfnicken führt. Wer denkt sich sowas bloß aus? Naja.

Und die Vorteile? Beziehungsweise der Vorteil? Die Karre ist kurz, ja. Aber nicht kurz genug, um in Längsparklücken quer zu parken, ohne den Verkehr zu behindern. Zumindest in 90% der Fälle. Das hält die Vögel, die meist weit über 10.000€ für so eine Möhre ausgegeben haben und sich trotzdem noch smart fühlen leider nicht davon ab, trotzdem quer zu parken – und den Verkehr zu behindern, wahlweise auf der Straße oder dem Gehweg. Und in kurze Längsparklücken kommt man mit jedem Kleinstwagen prima rein und raus. Ach ja, der Wendekreis! Herzlichen Glückwunsch, bequemer rangieren! Dafür hat sich der ganze restliche Horror total gelohnt. Ich fahre, wenn es geht, jedenfalls immer #DriveNow statt car2go. Denn mit dem Smart habe ich hier in Flingern noch nie einen echten Parkvorteil gegenüber einem DriveNow Mini oder meinem alten Honda Jazz nutzen können.

Des Smarts Feind ist also jeder Kleinstwagen, der im Grunde alles besser kann. Punkt.

Jetzt gibt es einen neuen Smart. Der sieht anders aus, hat eine Art Motorhaube und ist 10cm breiter. Kann man machen, aber zu schmal sein war eigentlich eins der wenigen Probleme, die der Smart nicht hatte. Weg ist auch das Horrorgetriebe. Endlich! Jetzt Handschaltung oder Doppelkupplungsgetriebe für einen vermutlich schnäppchenhaften Aufpreis von nur 20% des Basispreises. Alles schön und gut. Es gibt aber auch einen neuen Smart ForFour, der kostet kaum mehr, ist nicht so viel größer, hat aber – bei etwas gutem Willen – Platz für vier Leute. Gemeinsame Plattform mit dem neuen ForTwo (inkl. Heckmotor) und nicht einfach eine überteuerte Mitsubishi-Colt-Variante wie früher. Das weckt mein Interesse. Leider sehe ich es schon kommen, dass der Plattformbruder Renault #Twingo das interessantere, lustigere und vor allem viel billigere Fahrzeug sein wird, was den Sinn des neuen ForFour doch sehr infrage stellt. Vielleicht kommt es auch ganz anders, mal abwarten.

Des neuen Smart ForTwos Feind ist also nicht nur jeder Kleinstwagen, der im Grunde alles besser kann, sondern zu allem Überfluss auch noch sein großer Bruder und dessen französischer Cousin.

Das alles wird ein paar urbane Lifestyle-Vögel natürlich nicht davon abhalten, auch den neuen ForTwo zu kaufen und sich darin smart zu finden. Sollen sie von mir aus, ist ja nur Geld (seit das Horrorgetriebe weg ist). Solange sie nicht quer parken, wo man auch mit einem ForTwo nicht quer parken sollte.

Ich werde die beiden neuen Smarts trotzdem gerne und erwartungsfroh fahren, noch interessierter bin ich aber am neuen Twingo. Ich muss mal eine Liste der mal zu fahrenden Autos aufschreiben.

Nachtrag 08.08.2014: Man wies mich auf den Toyota IQ hin. Den hätte ich in der Tat zumindest erwähnen müssen. Das sei hiermit nachgeholt. Leider gibt es diese interessante Smart-Variante nicht mehr, denn der IQ hat so viel besser gemacht als der Smart und hat gezeigt, dass die beschissene Nickautomatik und der laute Motor und das holprige Fahrwerk des Smart eben nicht bauartbedingt sind, sondern einem klaren Verkacken seitens Smart anzulasten. heise Autos hat einen schönen Vergleich der beiden


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